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Studienfahrt mit sportlichem Schwerpunkt ins Kleinwalsertal


Zum mittlerweile vierzehnten Mal fuhr eine Schülergruppe des Laubach-unter dem Motto „Alpines Wandern und Klettern“ im Rahmen der Projektwoche nach Hirschegg ins Kleinwalsertal. Die Fahrt stand unter bewährter Leitung von Kai Bolte, das Team komplettierten Dr. Peter Maier, Gerlinde Castel (ehemalige Lehrerin am Kolleg) und als studentische Hilfskraft Lara Lüdtke, eine ehemalige Schülerin. 

Bereits am Samstag konnten die angehenden Alpinisten bei einer kurzen Eingeh-Tour auf den Bilstein und den Hoherodskopf ihre Ausrüstung testen und ein erstes „Anschwitzen“ erleben. 

Nach einem Zugausfall kamen die 16 Schülerinnen und Schüler mit ihren vier Betreuern am Anreise-Sonntag mit einstündiger Verspätung in Oberstdorf an. Doch mit dem letzten Walserbus erreichte man gerade noch pünktlich zum Abendessen das auf 1200 Metern schön gelegene Studienheim des Marburger Universitätsbundes. 

Am Montag stand als Eingehtour das Walmendinger Horn (1990 m ü. A.) auf dem Programm. Auf dem wunderbaren Naturlehrpfad entlang des Schwarzwasserbachs ging es zunächst gemächlich, später sehr steil durch den Wald zur Walmendinger Alpe auf 1585 Metern. Nach ausgiebiger Pause und guter Stärkung waren die restlichen gut 400 Höhenmeter kein großes Problem mehr und man konnte die wunderschöne Aussicht vom Gipfel aus genießen. Um sich nicht am ersten Tag gleich zu verausgaben, wurde die Gondelbahn ins Tal genommen, sodass vor dem Abendessen noch die Gelegenheit zu einem Beach-Volleyballspiel genutzt werden konnte.

Die Umrundung des Großen Widdersteins war das Ziel der Ganztagestour für den Dienstag. In zwei Marschgruppen wanderte man zunächst durchs schöne Gemsteltal, um nach schweißtreibendem Aufstieg durch eine spannende Klamm gegen Mittag auf der Widdersteinhütte (2009 m ü. A.) zu rasten. Der Großteil der Gruppe entschied sich für eine längere Pause. Sechs Schüler probierten mit Kai Bolte und Lara Lüdtke die Klettertour durch eine Felsenrinne in Richtung des mit 2533 Metern höchsten Berges des Kleinwalsertales. Flink und geschickt wurden die ersten 200 Höhenmeter bezwungen, doch ein Schneefeld und die bereits recht weit vorangeschrittene Zeit zwangen die kleine Klettergruppe nach schönem Erinnerungsfoto zur Umkehr. Mit kleiner Verspätung, aber um eine spannende und fordernde Erfahrung reicher, kam man erschöpft aber glücklich nach fast 10 Stunden wieder am Marburger Haus an. 

Am Mittwoch zeigte sich das Wetter unbeständig, so dass die Bergführer beschlossen, zunächst mit der Kanzelwandbahn aufzufahren. Der Weg zum Gipfel der Kanzelwand (2058 m) wurde in einer guten halben Stunde geschafft. Nach kurzem Abstecher zur Gehrenspitze, bei dem die Biologen Dr. Peter Maier und Gerlinde Castel einmal mehr sehr interessante Erläuterungen zu Alpenflora und –fauna am Wegesrand machen konnten, bereitete der später aufziehende leichte Schauer auch keine Sorgen mehr. Der Nachmittag wurde mit freier Zeit im Dorf verbracht, am Abend gab es dann noch die Theorieeinheit „Alpine Gefahren, Verhalten im Gelände“ sowie Kartenkunde für Interessierte. 

Beim letzten „Tages-Blitzlicht“, der Abschlussbesprechung, berichteten die Teilnehmer von vielen tollen Eindrücken und schönen Erinnerungen der vergangenen Tage. 

Ein besonderer Dank gilt Sportstudentin Lara Lüdtke, die sich auf den Touren als große Hilfe erwies und selbst wertvolle Erfahrungen beim Führen von Schülergruppen sammeln konnte. 

 

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