STARTSEITE

Verleihung des 21. OVAG-Jugend-Literaturpreises: Hermine Gronemeyer nahm erfolgreich am Wettbewerb teil

Mit der Ausschreibung des Jugend-Literaturpreises eröffnet die OVAG seit vielen Jahren jungen Menschen die Möglichkeit, ihre Talente als junge Autorinnen und Autoren in einem Wettbewerb unter Beweis zu stellen: Schülerinnen und Schüler werden dazu aufgefordert, selbst verfasste Textproduktionen einzureichen, deren maximale Länge acht DIN A4-Seiten nicht überschreiten und die vor allem durch Originalität, Spannungsaufbau und Stil die Juroren überzeugen sollen. 
Im Hinblick auf die diesjährige Ausschreibung des 21. OVAG-Jugend-Literaturpreises hatten 200 Schülerinnen und Schüler aus den Landkreisen Wetterau, Gießen und Vogelsberg ihre kreativen Textbeiträge eingeschickt. 24 Preisträgerinnen und Preisträger wurden schließlich von dem Jurorenteam benannt, zu dem u. a. die Schriftstellerinnen Ursula Flacke, Franziska Gerstenberg, der Schriftsteller Feridun Zaimoglu sowie die Literaturagentin und diesjährige Laudatorin Mara Mijolovic gehörten.
Am Donnerstag, dem 12.09.2024, war es schließlich so weit: Die 24 Preisträgerinnen und Preisträger des OVAG-Jugend-Literaturpreises 2024 wurden im Kursaal des Hotels Dolce in Bad Nauheim für ihr literarisches Schaffen gewürdigt. Auch eine Schülerin aus dem Leistungskurs Deutsch in der Qualifikationsphase 1 gehört mit ihrem Text Ein letztes Mal zu den 24 besonders erfolgreichen jungen Autorinnen und Autoren. Herzlichen Glückwunsch, liebe Hermine Gronemeyer! 

Die Preisträgerinnen und Preisträger, die ein großzügiges Preisgeld erhalten haben, werden an einem mehrtägigen Literatur-Workshop in Bad Kissingen teilnehmen: Ihre Talente sollen professionell gefördert werden. Anschließend wird die OVAG die auf dem Workshop überarbeiteten Texte der jungen Autorinnen und Autoren als „Gesammelte Werke” veröffentlichen. Darüber hinaus erhalten auch die Schulen, die die Preisträgerinnen und Preisträger besuchen, 100 Euro als Anerkennung für die Schulbibliothek. Vielen Dank dafür! Sehr gerne habe ich in meiner Rolle als Kulturbeauftragte am Laubach-Kolleg, vor allem aber als Hermines Deutschlehrerin in der Einführungsphase 1, das Angebot wahrgenommen, die junge Autorin, die schon zum zweiten Mal als Preisträgerin vonseiten der OVAG gewürdigt wurde, zu dieser eindrucksvollen Abendveranstaltung in einem wunderschönen Ambiente zu begleiten.

Im Rahmen des Festaktes, bei dem die Band mit Nashi Young Cho überzeugende musikalische Akzente mit Filmmusik setzten, u. a. mit dem weltberühmten Song „Diamonds Are A Girl’s Best Friend“, wurde zunächst mit großem Respekt auf die Leistungen der jungen Menschen eingegangen.
Herrn Veith, Vorstand der OVAG, und Frau Mijolovic ist es in besonderer Weise gelungen, die Zuhörerschaft, v. a. die jungen Preisträgerinnen und Preisträger, mit ihren Ansprachen zu erreichen.
Oswin Veith bezeichnete die OVAG als einen „kulturellen Stabilitätsanker“. Dabei wies er u. a. auf die 140 Schulen aus dem Versorgungsgebiet der OVAG hin, die unterdessen am Jugend-Literatur-Wettbewerb teilnehmen würden. Die OVAG gebe es seit 112 Jahren in Oberhessen. Es sei daher für die OVAG ein Bedürfnis, etwas zurückzugeben und junge Talente zu fördern. Für Menschen, die schreiben und lesen würden, sei es einfacher, zwischen Wahrheit und Fake zu unterscheiden. Er dankte allen am Wettbewerb Teilnehmenden dafür, dass sie zur Resilienz unserer Demokratie beitragen.
Mara Mijolovic ließ die Anwesenden an ihrem „Streifzug durch die Literatur der Schülerinnen und Schüler“ teilhaben: Mit viel Empathie für die jeweils zugrunde liegende Intention, gelang es ihr, das Interesse der Anwesenden für alle 24 Textproduktionen zu wecken, nicht zuletzt mithilfe von Zitaten, die sie mit viel Gespür für das stilistische Geschick der jungen Autoren ausgewählt hatte. Sie sei sehr angetan von der Bandbreite der Textarten, Themen und Erzählperspektiven. Nachdrücklich forderte sie die Preisträgerinnen und Preisträger dazu auf, Lesende und Lernende zu bleiben sowie immer offen für Neues zu sein.

Nach einem musikalischen Beitrag kam es dann zur mit Spannung erwarteten Verleihung des Karlhans-Frank-Gedächtnispreises, der ersten drei Preise, der 21 weiteren Anerkennungen und der drei Sonderpreise. Schließlich versammelten sich alle Preisträgerinnen und Preisträger, die Gemeindevertreter, die Laudatorin sowie alle Organisatoren auf der Bühne zum Fotoshooting in einer entspannten und fröhlichen Atmosphäre.

Ein kalt-warmes Buffet mit allerlei kulinarischen Köstlichkeiten rundete den wunderschönen kulturellen Abend ab, den ich gemeinsam mit Hermine Gronemeyer, ihrer Familie und ihrer besten Freundin verbringen durfte.

Hermine Gronemeyer wird es sich sicherlich nicht nehmen lassen, unserer Schulgemeinde ihre sehr beeindruckende Kurzgeschichte Ein letztes Mal im Rahmen der OVAG-Lesetournee der Preisträgerinnen und Preisträger vorzustellen.

Sabine Schüller