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Verleihung des 22. OVAG-Jugend-Literaturpreises: Laney Atkinson und Hermine Gronemeyer nahmen erfolgreich am Wettbewerb teil

Die OVAG gibt seit 22 Jahren mit der Ausschreibung des Jugend-Literaturpreises jungen Menschen die Möglichkeit, ihre Talente als junge Autorinnen und Autoren in einem Wettbewerb unter Beweis zu stellen: Schülerinnen und Schüler aus dem Versorgungsgebiet der OVAG, das heißt, aus den Landkreisen Wetterau, Gießen und Vogelsberg, werden dazu ermutigt, selbst verfasste Textproduktionen in der Länge von maximal acht DIN A4-Seiten einzureichen. Erzählungen, Reportagen, Lyrik, Sciencefiction, Satire, Dramen, Humor, Märchen, Historisches etc. – alles ist erlaubt, um die Juroren von der individuellen Originalität zu überzeugen.
Im Hinblick auf die Ausschreibung des 22. OVAG-Jugend-Literaturpreises wurden final 20 Preisträgerinnen und ein Preisträger von dem Jurorenteam gekürt. Zu den Juroren gehörte u. a. die diesjährige Laudatorin Denise Schweida, Sachbuchlektorin im Münchner Dromer&Knaur Verlag, die im letzten Jahr schon als Lektorin beim mehrtägigen Literatur-Workshop in Bad Kissingen mitwirkte.
Auch im November 2025 sollen die Talente der aktuellen Gewinner des Jugendliteraturpreises wieder im Schulungsheim der OVAG professionell gefördert werden. Nach der Überarbeitung der prämierten Texte werden diese in den „Gesammelten Werken“ veröffentlicht und der 22. Sammelband dieser Reihe wird in einem weiteren Festakt im Februar 2026 vorgestellt. Im Anschluss daran werden die Autorinnen und der Autor ihre Lesereise durch oberhessische Schulen antreten.  

Am Freitag, dem 12.09.2025, war es schließlich so weit: Die 21 Preisträgerinnen und Preisträger des OVAG-Jugend-Literaturpreises 2025 wurden im Kursaal des Hotels Dolce in Bad Nauheim für ihr literarisches Schaffen gewürdigt. Auch zwei Schülerinnen aus dem Leistungskurs Deutsch in der Qualifikationsphase 2 am Laubach-Kolleg gehören zu den Preisträgern 2025, die nicht nur am Workshop in Bad Kissingen teilnehmen werden, sondern auch mit einem großzügigen Preisgeld bedacht wurden. Wie in jedem Jahr erhalten aber auch die Schulen, die die jungen Schriftsteller besuchen, als Anerkennung einen Geldbetrag von 100 Euro pro Preisträger/in. Vielen Dank dafür!

Herzlichen Glückwunsch, liebe Laney Atkinson und liebe Hermine Gronemeyer, die nun schon zum zweiten Mal als Schülerin des Laubach-Kollegs zu den Gewinnern des OVAG-Jugend-Literaturpreises gehört! 
Sehr gerne bin ich auch in diesem Jahr in meiner Rolle als Kulturbeauftragte am Laubach-Kolleg der Einladung gefolgt, die beiden jungen Autorinnen zu dieser fabelhaften Abendveranstaltung im stilvollen Ambiente des Hotels „Dolce“ in Bad Nauheim zu begleiten.

Den Auftakt der feierlichen Preisverleihung machte die Band „OXID“, die im Laufe des Abends immer wieder überzeugende musikalische Akzente setzte, mit der Darbietung des Songs „Wenn Worte meine Sprache wären“ von Tim Bendzko.

Im Anschluss daran wandte sich Oswin Veith (Vorstand der OVAG) an die Gäste, vor allem an die jungen Gewinner.
Oswin Veith verdeutlichte, dass die OVAG, die als Unternehmen seit 113 Jahren bestehe, nicht nur drei Landkreise mit Grundgütern versorge, sondern auch seit 22 Jahren den Jugend-Literaturpreis ausschreibe. Er nannte vor diesem Hintergrund zunächst zentrale „Pfeiler“, auf denen die OVAG sich stütze, und zwar auf ihre wirtschaftliche Stärke, ihre Unternehmensresilienz, ihren Wertkompass und ihren Bezug zur Heimat. Die OVAG sei sehr nahe bei den Menschen, nicht nur in Bezug auf die Grundversorgung, sondern unterstütze auch die Bereiche „Sport“, „Gesellschaft“ und „Kultur“. Wer gewappnet sei gegen Falschmeldungen, die Trennlinie zwischen Gut und Böse kenne, falle denjenigen nicht zum Opfer, die gegen die Demokratie arbeiten würden, und stärke wieder die gesellschaftliche Resilienz. Er danke ganz vielen Menschen, insbesondere den Lehrerinnen und Lehrern an den Schulen, für ihre Unterstützung. Dieser Dank gelte auch den Juroren des diesjährigen Wettbewerbs. Er freue sich, dass Denise Schweida für die Laudatio gewonnen werden konnte.

Frau Schweida wiederum dankte der OVAG für ihr „Durchhalten“ bezüglich des Jugend-Literaturwettbewerbs, der nun schon zum 22. Mal stattfinde. Es sei so wichtig, einen beständigen Ort der Ruhe, der Förderung des Talents und der Kreativität zu haben. Der Wettbewerb sei ein Meilenstein. Sie habe alle Texte gelesen. Die Texte der Preisträger seien Geschichten zum Lachen und zum Nachdenken, beinhalteten „abgefahrene“ Ideen, aber auch Themen wie Geborgenheit, Streit, Krankheit und Tod.
Durch die kurze Bezugnahme auf alle prämierten Texte erhöhte die Laudatorin schließlich die Spannung: In einem Text gehe es um den Konflikt zwischen Stadt und Land, in einem anderen um das Zurechtkommen in der Großstadt und in einem weiteren um das Heimkommen an Weihnachten. Des Weiteren befassten sich die jungen Autoren ihren Texten mit dem Tod eines Lebenspartners, einer Heirat, einem Dating, auch einem Dating mit der KI, einem Beziehungsende, dem nahende Tod eines Kindes, das noch einmal Karussell fahren möchte, Sicherheitsverlust, Essstörungen aufgrund von Social Media, einem Avatar, Kindern und Großeltern, Panikattacken, einem Nebelmonster und mit jungen Menschen, die miteinander verbunden seien.
Diese thematische Vielfalt und die besonderen Ideen begeisterten sie. Das Schreiben von Texten würde die Fähigkeit zu Selbstreflexion und Empathie stärken. Abschließend appellierte die Laudatorin an die jungen Menschen, sich die Neugier zu bewahren, viel zu lesen und offen zu sein. In Zeiten, in denen Vieles von der KI übernommen werde, sei es sehr wichtig, selbst kreativ zu sein.

Nach einem musikalischen Beitrag kam es dann zur mit Spannung erwarteten Verleihung der Gruppen- und Einzelpreise. Schließlich versammelten sich alle Preisträger, die Gemeindevertreter, die Laudatorin sowie alle Organisatoren entspannt und fröhlich auf der Bühne zum Fotoshooting in einem zunächst großen Kreis, aber dann auch in kleineren Kreisen.

Ein kalt-warmes Buffet mit allerlei kulinarischen Köstlichkeiten rundete den wunderschönen kulturellen Abend ab, den ich gemeinsam mit Laney Atkinson und ihrer Familie sowie Hermine Gronemeyer, ihrer Familie und ihrer besten Freundin verbringen durfte.

Laney Atkinson und Hermine Gronemeyer werden es sich sicherlich nicht nehmen lassen, unserer Schulgemeinde ihre sehr beeindruckenden Kurzgeschichten – zum einen Zimmer 104 und zum anderen Helene-Fischer-Nächte - im Rahmen der OVAG-Lesetournee der Preisträgerinnen und Preisträger vorzustellen.



Sabine Schüller