Eine Besonderheit der Theater-AG des Laubach-Kollegs ist sicherlich die Qualität der aufgeführten Stücke. Wie viele Schultheaterbühnen können sich tatsächlich damit rühmen, Stücke ,literarischer Riesenʻ wie z. B. Bernard Shaws oder William Shakespeares inszeniert zu haben?
Die Theater-AG unter der Leitung von Fr. Sabine Schüller bietet uns Schülerinnen und Schüler schon in unserer Jugend bzw. unserem frühen Erwachsenenalter die Möglichkeit, in große Rollen wie z.B. Eliza Doolittle (‚Pygmalion‘), Petruchio (‚Der Widerspenstigen Zähmung‘) oder Möbius (‚Die Physiker‘) zu schlüpfen. Die Chance für uns, uns in den Qualifikationsphasen 3 und 4 schließlich als Regisseurinnen und Regisseure zu betätigen, rundet das Erlebnis ab, Mitglied der Theater-AG zu sein. Durch Theater wird Literatur, eines der wichtigsten Kulturgüter unserer Zivilisation, lebendig.
Wie erwartet war die Arbeit im Vorfeld der Aufführungen am 18. und 19. Juni 2013 natürlich auch anstrengend. Mehrere Probewochenenden folgten den normalen Arbeitstagen. Geprobt wurde zum Teil bis in die Abendstunden. Doch bei all dem Stress lohnte sich doch das große Engagement: Letztendlich konnte man sich darüber freuen, mit den anderen zusammen etwas Tolles geleistet zu haben. Und bei alldem kam der Spaß auch nicht zu kurz: Die zahlreichen Proben führten zu einer sehr familiären Atmosphäre. Und nach der gelungen Vorstellung war man schließlich sehr traurig, dass schon alles vorbei war.
Doch damit hört es ja nicht auf – auch wenn es einerseits schade ist, dass einige Schauspieler und die Regisseure aus dem letzten Abiturjahrgang nicht mehr bei uns sind, ist es dennoch andererseits schön, dass wir im August wieder Zuwachs aus der neuen Einführungsphase erhalten haben. Wir freuen uns in diesem Schuljahr auf die Arbeit an der Komödie ‚Die Physiker‘ (Friedrich Dürrenmatt), zu deren beiden Aufführungen wir Sie auch jetzt schon herzlich einladen!
Etwas sehr Besonderes war für uns, dass wir einen Beitrag zum kulturellen Rahmenprogramm bei der Schlossweihnacht am Laubacher Schloss beisteuern durften. Am ersten und zweiten November führten wir insgesamt fünfmal einen Szenenausschnitt aus Dürrenmatts Komödie ‚Die Physiker‘ (Aufführungsrechte beim Verlag Felix Bloch Erben GmbH & Co. KG, Berlin) auf, um bereits einen kleinen ‚Vorgeschmack‘ auf unsere beiden Schulaufführungen im Juni 2014 zu geben.“
Die positive Resonanz, die uns nach unseren Darbietungen bei der Schlossweihnacht zuteilwurde, hat uns für die arbeitsintensive Vorbereitung im Vorfeld entlohnt (siehe dazu auch den Weihnachtsbriefbeitrag zu unserer Teilnahme an der Veranstaltung „Schlossweihnacht“).
Textsicherheit und Teamgeist haben ganz gewiss dazu beigetragen, dass wir auf eine sehr gute Vorbereitung im Vorfeld und erfolgreiche Darbietungen zurückblicken können, aber vor allem wurde etwas ganz Besonderes erfahrbar: „Nur wer selbst brennt, kann Feuer in anderen entfachen.“ (Augustinus Aurelius)
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