Mathematik in den Ferien

Vorbereitungen auf´s Abitur laufen auf vollen Touren

Textfeld:  Mittlerweile ist er fest am Laubach-Kolleg etabliert – der Mathematik-Ferienkurs. Jedes Jahr lädt der Mathematik- und Physik-lehrer Eckhard Knaus an den beiden letzten Tagen der Herbstferien und der Weihnachtsferien ein zu einem Intensivkurs Mathematik zur Vorbereitung auf das bevorstehende Abitur. Der Kurs richtet sich an alle angehenden Abiturientinnen und Abiturienten und ist absolut freiwillig. Auch die Anwesenheit wird nicht kontrolliert. Dennoch: Auch in diesem Jahr waren wieder 55 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 13 gekommen – wohlgemerkt in den Ferien. In insgesamt 20 Zeitstunden wird Mathematik trainiert. Mancher Stoff, der schon etwas länger zurückliegt muss aufgefrischt werden, manches muss noch einmal vertieft werden, Fragen werden zwischendurch beantwortet, Übungs-aufgabe aus dem 20-seitigen Manusktript werden gemeinsam durch-gerechnet und alle sind voll konzentriert und alle machen mit. Schließlich weiß jeder, worauf es ankommt, denn jeder will ja rechtzeitig fit sein, wenn´s ins Abitur geht. Eckhard Knaus erklärt: „Aus Gesprächen weiß ich, dass viele Schüler in der Vorbereitung auf´s Abitur einen riesigen Mathematik-Berg vor sich sehen, über den sie drüber müssen. Manche wissen gar nicht, wie sie das alleine bewerkstelligen sollen. Und genau hier setzt mein Ferienkurs an. Ich möchte dazu beitragen, dass jeder möglichst gut diesen vermeintlichen Berg erklimmt.“
      Den Ferienkurs „Vorbereitung auf´s Mathe-Abi“ gibt es nunmehr seit 10 Jahren. Eckhard Knaus erinnert sich: „Angefangen hat es, als mich eine Schülerin fragte, ob ich ihr bei ein paar Matheaufgaben helfen könnte. Sie bereite sich gerade aufs Abi vor und komme alleine nicht weiter. Ich erklärte mich bereit zu helfen, und schon am nächsten Tag kam sie wieder auf mich zu und fragte, ob sie auch noch eine Freundin, die ähnliche Schwierigkeiten in Mathe habe, mitbringen könne. Zu dem vereinbarten Treffen kamen dann insgesamt vier Schülerinnen und Schüler, denn es hatte sich unterdessen herumgesprochen. Kurz darauf folgten weitere Treffen, die wir dann im Seminarraum des Rot-Kreuz-Stützpunktes in Laubach abhielten. Das Problem war nur: der Raum war für rund 20 Personen ausgelegt, aber es kamen 35 Lernwillige. Die Tische reichten natürlich bei weitem nicht aus, so dass auf Klemmbrettern auf dem Rücken des Vordermanns oder auf den Knien fleißig mitgeschrieben wurde.
In den darauffolgenden Jahren wechselten wir immer wieder die Räumlichkeiten: wir waren mehrere Male im Gemeindesaal, den uns Pfarrer Gengenbach freundlicherweise zur Verfügung stellte. Wir waren auch zweimal in der Scheune des Landhotels Waldhaus bei Familie Rühl, die uns extra das große Warmluftgebläse hinstellten, damit uns nicht die Finger steif wurden vor Kälte. Als nach dem Umbau im Laubach-Kolleg der große Musiksaal fertiggestellt war, waren wir sehr froh, denn dieser fasste über 60 Schülerinnen und Schüler. Hinzu kam noch, dass jetzt jeder an einem Tisch sitzen und arbeitet konnte und man hatte Medien wie eine Tafel und einen Overheadprojektor an der Hand und war auch akustisch überall im Raum gut zu verstehen.“
Seit diesem Jahr ist der Ferienkurs, Dank des Einsatzes von Schulleiterin Ellen Reuther, ein offizieller Bestandteil des Unterrichtsangebotes am Laubach-Kolleg zur Freude der Schülerinnen und Schüler, denn der vermeintliche Mathematik-Berg, den es zu erklimmen gilt, taucht jedes Jahr wieder neu auf.

Eckhard Knaus

 

 

 
   
 
   

 

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