Die Verpflichtung zur Energieeinsparung und der Reduzierung des CO2 Ausstoßes waren der Impuls für die Entwicklung der Baumaßnahme des 2. BA und der Selbstverpflichtung die gebotene Energieeinsparverordnung EnEV 2009 noch um 15% zu unterbieten. Für den 2. BA wurde ein Antrag auf Aufnahme in das dena Modellvorhaben des Bundes gestellt und im März 2011 erhielten wir die Zusage für die Teilnahme am 2. BA.
Das dena – Modellvorhaben „ Niedrigenergiehaus im Bestand für Schulen“ wird von der dena in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung ( BMVBS ) und weiteren Partnern durchgeführt.
Für die Teilnahme am dena Modellvorhaben wurde ein Energiekonzept in Auftrag gegeben, dass durch VHT Darmstadt erarbeitet und vorgelegt wurde.
Die im Energiekonzept errechneten Werte für die Umsetzung der Anforderungen des dena Modellvorhabens waren mittels drei Meilensteinen baulich zu realisieren:
- Die Wärmedämmung der Gebäudehülle Dach und Fassade
- Die Reduzierung der Stromkosten mittels Energie einsparender Maßnahmen bei Beleuchtung und Elektroinstallation
- Der Einbau von dezentralen Lüftungsgeräten mit Wärmerückgewinnung zur Einsparung von Heizkosten und zur Gewährleistung der Frischluftzufuhr in den Klassenräumen und den Räumen der Verwaltung
Baumaßnahme 2. BA 2011
Energetische Sanierung des Gebäudetraktes Verwaltung / Schule im dena Modellvorhaben
Aufgabenstellung für den 2. BA 2011 war die Sanierung des aus drei Bauphasen bestehenden Gebäudekomplexes unter energetischen und architektonischen Gesichtspunkten.
Unter architektonischen Gesichtspunkten war es eine Herausforderung, die drei weiträumig auseinander liegenden Gebäudekomplexe des Laubach Kolleg zu einem Architekturensemble zu verknüpfen. Um dieses Vorhaben zu realisieren wurde die Übereinstimmung der drei Gebäudekomplexe in ihrer Formensprache untersucht. Im Erscheinungsbild bleiben die Gebäude mit ihren Flachdächern und den teilweise großformatigen Fensterelementen unverändert erhalten. Die Entwicklung eines einheitlichen Farb - und Materialkonzeptes legt sich als neue Haut über alle Gebäude. Die Architektur der 1960iger Jahre findet sich zeitgemäß interpretiert in den Gebäudehüllen wieder. Schwerpunkte für die Umsetzung sind die Qualitätsmaßstäbe für die Bauausführung und die verwendeten Baustoffe unter den Aspekten der Wiederverwertbarkeit und der nachwachsenden Rohstoffe, sowie die Leitlinien der EKHN zum Klimaschutz, unter dem Leitgedanken der Bewahrung der Schöpfung.
Im Referat Bauwesen der Kirchenverwaltung wurde im Rahmen einer gegenüberstellenden, gesamtökonomischen Betrachtung durch das Energiemanagement die geplante Maßnahme im dena - Modellvorhaben auf seine Wirtschaftlichkeit überprüft und umgesetzt.
Projektbeteiligte: |
Evangelische Kirche
in Hessen und Nassau
Kirchenverwaltung
Bau und Liegenschaftsabteilung
Referat Gesamtkirchliches Bauwesen
und Bauleitplanung
Paulusplatz 1
64285 Darmstadt |
Architekten: BLFP
Planungsgesellschaft mbH
Architekten BDA
Strassheimer Str. 7
61169 Friedberg |
Fachplaner Haustechnik Sanitär Heizung: Dipl.-Ing. Rainer Dilges
Raiffeisengasse 3
35510 Butzbach/Fauerbach |
Fachplaner Elektro: Gabriel RuppDipl.-Ing.
Adolf-Damaschke-Straße 12
64319 Pfungstadt |
Sanitär und Heizungsarbeiten : Fa. Ritter
Philipp- Reis- Straße 17
35321 Laubach |
Fenster: Holzbau-Haas GmbH
Kirschgarten 11
63688 Gedern / Ober-Seemen |
Elektroinstallation: Krumpholz Elektroanlagen
Waldstraße 11
64390 Erzhausen |
Malerbetrieb Hahn GmbH
& Co.KG
Jahnstraße 10-12;
35305 Grünberg |
Fassadendämmung und Dachabdichtung: Fa. Kai Laumann
Sandusweg 10
35435 Wettenberg |
Maurerarbeiten:
Fa. Rühl, Laubach |
Schlosserarbeiten:
Fa. Dudka, Laubach |
Fliesenarbeiten Fa.
Beyer Laubach |
Lüftungsanlagen
Fa. Kretz und Wahl |
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Baubeginn: September 2009
Fertigstellung: Dezember 2011
Barbara Schmid
i.A. Kirchenverwaltung
24.11.2011 |