Mit dem Beginn des Referendariats begann für uns, die LiV, zunächst eine Phase der Orientierung, die durch die Aufteilung auf zusätzliche Standorte, wie die zunächst häufigen Treffen in Grünberg, erschwert wurde. So war es in der ersten Zeit nicht einfach, uns unserer neuen Rolle an den beiden Schulen, in den beiden Kollegien und zusätzlich in den Seminaren in Gießen bewusst zu werden – einfach da wir fast mehr Zeit zwischen den Schulen und Seminaren als in den Schulen verbringen. Von Seiten des Laubach-Kollegs und der Vogelsbergschule wurden und werden wir flexibel und unseren aktuellen Bedürfnissen entsprechend unterstützt: Spezielle „LiV“-Stunden mit Herrn Henniges bzw. Herrn Gruel in Schotten, die zur Vorbereitung und Unterstützung der LiV dienen, sind zwar eingerichtet, zugleich aber nicht so verbindlich festgelegt, dass sie eine weitere zeitliche Belastung für uns darstellen.
Eine sehr große Stütze und Hilfe unserer Ausbildung ist die Funktion von Mentoren. Diese Mentoren, die nach fachlichen Schwerpunkten, aber auch nach persönlichen Sympathien ausgewählt werden, können den LiV als eine große Bereicherung dienen. So haben wir zwei Mentorinnen gewählt, die sich sehr viel Zeit für unsere Ideen und Vorstellungen nehmen, uns zugleich aber auch neue Möglichkeiten und Alternativen aufzeigen und uns beraten, wenn wir Hilfestellungen benötigen. Dies bezieht sich nicht nur auf die Vorbereitung der Unterrichtsbesuche, sondern auch auf den Schulalltag. Während in dem Einführungssemester die Mentorinnen uns sehr persönliche Tipps und Beobachtungen mitteilen konnten, da sie in unseren „Unterrichtsversuchen“ anwesend waren, begann mit Beginn des ersten Hauptsemesters unser eigenverantwortliches Unterrichten in der E-Phase. Damit vollzog sich ein weiterer Schritt auf dem Weg unserer Ausbildung.
Wir freuen uns auf ein weiteres Jahr am Laubach-Kolleg!
Isabel Rahn und Ilka Muth |