Lehrerausbildung am Laubach-Kolleg

 
 

Seit dem Beginn des Schuljahres 2009/10 werden am Laubach-Kolleg im Verbund mit der Vogelsbergschule in Schotten LehrerInnen im Vorbereitungsdienst (LiV) ausgebildet. Beide Schulen ergänzen sich dabei: Die Ausbildung im Bereich der Sekundarstufe I erfolgt an der Vogelsbergschule in Schotten, während das Laubach-Kolleg die Ausbildung für die gymnasiale Oberstufe übernommen hat. Für die beiden beteiligten LiV Isabel Rahn (seit 1. August 2009) und Ilka Muth (seit 1. Februar 2010) ist das mit einem hohen persönlichen Einsatz verbunden. Die Ausbildungsveranstaltungen finden nicht nur an den beiden Schulen, sondern außerdem noch im Studienseminar Gießen, an den Schulen, an denen die Fachausbilder unterrichten, und an der Theo-Koch-Schule in Grünberg statt. Am Laubach-Kolleg werden die LiV von den Mentorinnen Angelika Kräuter, Tanja Müller und Sabine Schüller sowie vom Aufgabenfeldleiter des Fachbereichs I, Martin Henniges, unterstützt und begleitet.

Martin Henniges

 

 
 

Mit dem Beginn des Referendariats begann für uns, die LiV, zunächst eine Phase der Orientierung, die durch die Aufteilung auf zusätzliche Standorte, wie die zunächst häufigen Treffen in Grünberg, erschwert wurde. So war es in der ersten Zeit nicht einfach, uns unserer neuen Rolle an den beiden Schulen, in den beiden Kollegien und zusätzlich in den Seminaren in Gießen bewusst zu werden – einfach da wir fast mehr Zeit zwischen den Schulen und Seminaren als in den Schulen verbringen. Von Seiten des Laubach-Kollegs und der Vogelsbergschule wurden und werden wir flexibel und unseren aktuellen Bedürfnissen entsprechend unterstützt: Spezielle „LiV“-Stunden mit Herrn Henniges bzw. Herrn Gruel in Schotten, die zur Vorbereitung und Unterstützung der LiV dienen, sind zwar eingerichtet, zugleich aber nicht so verbindlich festgelegt, dass sie eine weitere zeitliche Belastung für uns darstellen.
Eine sehr große Stütze und Hilfe unserer Ausbildung ist die Funktion von Mentoren. Diese Mentoren, die nach fachlichen Schwerpunkten, aber auch nach persönlichen Sympathien ausgewählt werden, können den LiV als eine große Bereicherung dienen. So haben wir zwei Mentorinnen gewählt, die sich sehr viel Zeit für unsere Ideen und Vorstellungen nehmen, uns zugleich aber auch neue Möglichkeiten und Alternativen aufzeigen und uns beraten, wenn wir Hilfestellungen benötigen. Dies bezieht sich nicht nur auf die Vorbereitung der Unterrichtsbesuche, sondern auch auf den Schulalltag. Während in dem Einführungssemester die Mentorinnen uns sehr persönliche Tipps und Beobachtungen mitteilen konnten, da sie in unseren „Unterrichtsversuchen“ anwesend waren, begann mit Beginn des ersten Hauptsemesters unser eigenverantwortliches Unterrichten in der E-Phase. Damit vollzog sich ein weiterer Schritt auf dem Weg unserer Ausbildung.
Wir freuen uns auf ein weiteres Jahr am Laubach-Kolleg!

Isabel Rahn und Ilka Muth

 
 

 

Als mich Frau Ilka Muth im Februar 2010 gefragt hat, ob ich mir vorstellen könnte, ihre Mentorin am Laubach-Kolleg zu werden, habe ich, ohne zu zögern, ja gesagt – nicht zuletzt, weil mir mein eigenes Referendariat, das ich im März 2001 mit dem zweiten Staatsexamen abgeschlossen habe, sehr nachhaltig in Erinnerung geblieben ist. Mir ist noch präsent, wie froh ich seinerzeit gewesen bin, eine Mentorin gefunden zu haben, die meine Belange sehr ernst genommen und mich während meiner Ausbildung mit Rat und Tat unterstützt hat und v. a. eine „konstante Größe“ in meinem Referendariat gewesen ist. Des Weiteren ist mir bewusst, wie aufregend, fordernd und arbeitsintensiv die Zeit der Ausbildung für mich gewesen ist und auch heute noch für Lehrer/innen im Vorbereitungsdienst ist: Ein/e LiV ist ein „Allrounder“, der sowohl seiner Rolle als Lehrender in der Schule als auch seiner Rolle als Lernender in den Seminaren gerecht werden muss.
Allerdings ist die Ausbildungsphase auch eine sehr spannende: Der/die LiV ist meines Erachtens didaktisch und methodisch der/die „Trendsetter/in“ in der Lehrerschaft, d. h. er/sie bringt aus den Studienseminaren neue Impulse mit in die Schule. Ich denke daher, dass nicht nur die Referendare von dem Erfahrungsschatz und den schon bewährten Methoden der Kolleginnen und Kollegen im Allgemeinen sowie der Mentor/innen im Besonderen profitieren können, sondern - auch umgekehrt – die Lehrerschaft bzw. die Mentor/innen von dem neuen Knowhow der LiV.
Ich freue mich sehr darüber, dass nun auch am Laubach-Kolleg Referendare ausgebildet werden und dass ich Frau Muth auf ihrem Weg zum zweiten Staatsexamen begleiten und beraten darf. Ich schätze unsere intensiven fachlichen Gespräche und unseren gründlichen Austausch bezüglich didaktisch-methodischer Überlegungen sehr und wünsche uns beiden weiterhin eine produktive Zusammenarbeit.

Sabine Schüller, Mentorin von Frau Ilka Muth

 
     
     
   

 

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