Ausflüge nach Gießen, Köln, Marburg, zur Wartburg und zum „Point Alpha“ an der ehemaligen innerdeutschen Grenze rundeten das Programm ab, welches vielfältigen Anlass zum gegenseitigen Austausch gab: „The staff and students are very punctual not only to classes but also to any scheduled event. (…) Equality among boys and girls is one of the best appreciated features in the college“, kommentiert der indische Delegationsleiter. „The food of the people of Germany was really quite different from ours. Some of the foods I didn’t like, but I think that´s the healthy food”, so der Student Rufus Kumar zur Herausforderung, die das „exotische“ deutsche Essen für die indischen Gäste darstellte.
Bei den gemeinsamen Exkursionen mit der Indien-AG wurden viele bereichernde, aber auch herausfordernde Erfahrungen gesammelt. Auch Familie Krüger war sehr oft als Unterstützung dabei. Dafür nochmals ein herzliches Dankeschön! Sehr schnell zeigten sich in der Gemeinschaft die großen kulturellen Unterschiede, sei es beim Essen, wie Rufus sagte, oder in interessanten Gesprächen über arrangierte Ehen und Geschlechterrollen. Die Überraschung über den sehr offenen und nahen Umgang zwischen Jungen und Mädchen in der Schule, das selbstverständliche Rauchen vor den Augen der Lehrkräfte oder manche Benimmregeln und Verhaltensweisen stellten für die Inder echte Hindernisse dar. Aber diese Differenzen waren gerade das, was diesen Austausch so interessant und kulturell wertvoll machte. Natürlich gab es auch einige Schwierigkeiten, so hat es doch eine Weile gedauert, bis man sich aufeinander eingestellt hatte und die anfängliche Scheu überwunden wurde.
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