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Theater-Studienfahrt

Pilgern 2014

 
  Die Theaterstudienfahrt nach Frankfurt
in „Die Katakombe“ am 29.04.2013:
Lernen für das Fach Deutsch
am außerschulischen Lernort „Theater“
     
 
„Erdachtes mag zu denken geben,
doch nur Erlebtes wird beleben.“

- Paul von Heyse (1830 -1914), Literaturnobelpreisträger im Jahre 1910 -

 
   
 
Ähnliche Überlegungen müssen auch die Schülerinnen und Schüler aus zwei Deutsch-Grundkursen und aus dem Deutsch-Leistungskurs (Qualifikationsphase 2) des Laubach-Kollegs angestellt haben, als sie im April dieses Jahres gemeinsam mit einer Deutschlehrerin und einem Deutschlehrer zu einer Abendvorstellung ins Theater „Die Katakombe“ nach Frankfurt gefahren sind.
 

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Diese Theaterstudienfahrt zielte darauf ab, den Schülerinnen und Schülern mithilfe einer dramatisierten Fassung für die Bühne einen weiteren und vor allem besonderen Zugang zu dem zu diesem Zeitpunkt im Deutschunterricht behandelten Roman „Frau Jenny Treibel“ zu ermöglichen. Der außerschulische Lernort „Theater“ sollte den jungen Menschen die „Tür“ zu Theodor Fontanes Werk, das die Lebenswelt des ausgehenden 19. Jahrhunderts mit subtiler Ironie einer kritischen Betrachtung unterzieht, noch weiter „öffnen“ und sie damit in ihrer Textverstehungskompetenz fördern.
Maria Schmitt (unterdessen Schülerin der Qualifikationsphase 3), eine der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an dieser Studienfahrt, reflektiert den Theaterbesuch:
„Das Besondere war, dass der als Theaterstück inszenierte Roman ,Frau Jenny Treibelʻ zu dieser Zeit im Fach Deutsch behandelt wurde: Wir sind mit einer großen Erwartungshaltung zu dieser Aufführung gefahren, da schon alle zentralen Aspekte des Werks im Unterricht erarbeitet und verschiedene Interpretationsansätze diskutiert worden sind. Darüber hinaus hatte jede/r ihre bzw. seine eigene Vorstellung von einer Dramatisierung des Romans entwickelt.
Es war sehr interessant zu sehen, inwieweit unsere Vorstellungen einerseits mit denen des Theaterensembles übereinstimmten und andererseits auch nicht. Die Inszenierung hat uns allen sehr gut gefallen, denn sie war sehr amüsant und überzeugend. Vor allem die Umsetzung der literarischen Figur Leopold auf der Bühne hat uns nachhaltig beschäftigt und zu Diskussionen geführt.

 

 
 

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Eine Besonderheit des Theaters ,Die Katakombeʻ ist, dass das Publikum nach den Aufführungen die Möglichkeit hat, mit dem Ensemble über die jeweilige Inszenierung zu sprechen. So hatten wir Schülerinnen und Schüler vom Laubach-Kolleg im Anschluss an die Vorstellung die Gelegenheit, mit der Regisseurin und zwei der Schauspieler über ihre Interpretation bzw. Dramatisierung des Romans zu sprechen, Fragen zu stellen und konstruktive Kritik zu äußern.

 

 
 
 
         
 
Der Besuch der Aufführung hat z. B. uns, dem Deutsch-LK, letztlich auch bei der Vorbereitung auf die noch bevorstehende Klausur geholfen, da man das im Unterricht Erarbeitete nun auch ‚vor Augen‘ hatte, schwer verständliche Passagen des Romans noch besser nachvollziehen konnte und die Schlüsselstellen der Lektüre noch deutlicher geworden sind.
Eine Theatervorstellung mit Schülerinnen und Schülern zu besuchen, ist meines Erachtens eine sehr gute Sache: Theater gehört zur Kultur, kann auf eine besonders interessante Weise Jugendlichen große Werke nahebringen, den Unterricht mit Diskussionen über weitere Möglichkeiten der Interpretation bereichern und zu einem noch besseren Verständnis einer Schullektüre führen. Theater ist meiner Meinung nach immer etwas sehr Besonderes im Alltäglichen. Es bietet die Möglichkeit, Gefühle, Positionen und Lebenssituationen auf eine außergewöhnliche Art und Weise zu transportieren und gleichzeitig das Publikum zum Nach- und Mitdenken anzuregen. Es ist eine Ausdrucksform, die die Fantasie, Vorstellungskraft und Kreativität fördert. Ich denke, dass uns diese Eigenschaften heutzutage leider sehr oft fehlen und dass das Theater uns die Chance gibt, sie in uns wiederzuentdecken.“
 
 




 

 

Ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes Jahr 2014 wünschen Ihnen Maria Schmitt (Q 3),
Sabine Schüller und Henning Müller!

 
 
   

 


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